Hi,

hier verewigt sich Lars Simpelkamp, geboren 1967 in Duisburg und 1992 nach Hessen

eingewandert, wo ich zur Zeit in Freiensteinau-Reichlos lebe. Angefangen zu reiten habe ich mit ca. 20 Jahren, da meine damalige Freundin ein Pflege-Kaltblut (Schwarzwälder-Fuchs) hatte, auf dass Sie mich setzte...Beim Reiten bin ich dann geblieben, auch als die Freundin ging (...sie hatte mir sogar das Kaltblut überlassen, dass ich dann noch ein paar Jahre geritten habe, bis ich nach Hessen zog...)

In Hessen angekommen, wohnte ich zunächst in Heusenstamm, dann Seligenstadt, dann Obertshausen und Birstein und kam mit Reitern im Kreis Offenbach Rodgau in Kontakt. 1994 bin ich meine erste Übungsdiatanz bei Dieter Hannes geritten und auch dem Rodgauer Distanzreiter-Verein beigetreten. Der wurde ein Jahr später zum Birsteiner-Distanzreiter-Verein und expandierte langsam vom sieben-Mann-Verein zu mittlerweile über 40 Mitgliedern...

Von 1994 bis 1997 ritt ich mehr und mehr Distanzen, bis ich dann für mehrere Jahre in Dubai verschwand, wo ich aber trotzdem viel Kontakt zur Distanzszene behielt... Zurück in Deutschland im Jahr 2002, war der Wohnort mittlerweile nach Reichlos gewechselt hatte und mit Erweiterung des Vorstandes im Distanzreiterverein Birstein war ich zum ersten Vorsitzenden gewählt worden. Die Jahre in der Metropole Dubai hatten (vom Gewicht her) deutliche Spuren hinterlassen (... mit denen ich immer noch zu kämpfen habe) und so bin ich weniger geritten, habe aber mehr organisiert...

2003 veranstalteten wir dann in Reichlos auch die Deutschen Meisterschaften im Distanzreiten. die größte Veranstaltung unserer Vereinsgeschichte und eine Veranstaltung, von denen die Reichloser noch heute gerne reden...

Mittlerweile reite ich wieder mehr und organisiere weniger...

→ Mein Pony "Kiani" (ca. 152cm,) ist ein echter Allrounder, auch wenn er wohl nie ein Distanzsieger werden wird. Doch zum aus Spaß "Mitreiten" und als Wanderreitpferd echt toll!

→ Mein "Kleiner" - AV "Gwidon" (ebenfalls ca. 152cm) wird nunmehr mehr geritten und ich werde sehen, wie er sich auf Distanzen machen wird.

Ich reite Distanzen aufgrund der Herausforderung für Pferd und Reiter, doch mittlerweile wieder verstärkt unter dem Motto "Angekommen ist Gewonnen", das in den letzten Jahren wohl atark an Bedeutung verloren hat. Ich bin bestimmt auch ehrgeizig, denn Ehrgeiz gehört für mich zum Sport. Aber jeder muss sich als Reiter, seine finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten sowie insbesondere auch seine Pferde dahingehend einmal selbstkritisch betrachten, wie weit er das Leistungsspiel mitmachen kann und will oder in wie weit das Distanzreiten als Freizeitsport einfach auch einmal nur richtig Spaß machen kann.

Meines Erachtens - und mein Leben in Dubai läßt mich manche Aspekte wohl noch von anderer Seite betrachten - hat das "Geld", die Einladungen zu internationalen Groß- und "Werbeveranstaltungen in Sachen Selbstdarstellung" wohl den Charakter des Distanzreitens grundlegend beeinflußt ...aus meiner Sicht nicht nur zum Vorteil. Es ist mehr Leistung im Spiel, was mit Sicherheit gut für den Sport ist und auch die Möglichkeiten deutlich erweitert hat. Aber leider ist dieser Leistungsgedanke nicht immer gut für das Tier und vielleicht werden gerade unerfahrenen Distanzanfängern manchmal falsche Ziele vorgelebt, insbesondere wenn man bedenkt, dass es "früher" für alle Distanzreiter immer selbstverständlich war, dass das Training eines Distanzpferdes und das Vorbereiten auf die lange Strecke ein sehr langer Prozess über Jahre war, bei dem man auch vielfach nur im Feld mitgeritten ist, um Erfahrungen zu sammeln, ohne vorne mit dabei sein zu wollen?

Wir veranstalten als Birsteiner Distanzreiterverein nun schon seit über 10 Jahren Veranstaltungen und bieten einen ernstzunehmenden Wettkampf in anspruchsvollem Gelände bei dem keinem Reiter etwas geschenkt wird. Daher honorieren wir die Leistung eines jeden Starters, der sich gut vorbereitet hat und auf Sieg reitet. Denn wir sehen uns als Sportverein, der bereits gemäß Satzung den Distanzreitsport fördert. Wir haben selbst engagierte Reiter in unseren Reihen und unterstützen diese auch, wenn Hilfe gebraucht wird. So sind viele Vereinsmitglieder schon als Trosser zu großen Veranstaltungen mitgefahren, um Vereinskameraden dort zu betreuen. Aber wir versuchen auch immer wieder eine schöne Veranstaltung zu bieten, bei der das Zusammensein gefördert wird (Live-Musik, möglichst günstige Preise im sonst so teuren Distanzsport...). und stehen jedem Anfänger, der uns zuhören will mit Rat und Tat zur Seite...

Daher freue ich mich auf unserer Birstein Distanz auch über jedes Pony, jeden Isländer der bei uns startet und sein Pferd gesund ins Ziel bringt…

Distanzreiten ist bestimmt ein Sport für Individualisten, aber auch hier zählt der Erfahrungsaustausch untereinander, die Unterstützung untereinander und die gegenseitige Hilfe, und

...so freue ich mich immer auf einen Wanderritt mit Vereinskameraden

...und als Vorsitzender über ein weiteres Jahr im Vereinsleben ohne Streit untereinander und viel Spaß miteinander!

sowohl

...beim Organisieren von unserm Ritt

...beim Feiern auf Helferfesten, Weihnachtsfeiern und bei sonstigen Gelegenheiten (die wir hoffentlich genügend finden)

...und natürlich beim Reiten und auf Distanzritten...

Lars Simpelkamp


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